Klimaanpassung in der Landwirtschaft

Fokus

Die Region des Westbalkan ist bereits jetzt besonders stark von den Folgen des Klimawandels betroffen. Zukünftig wird vor allem die zu erwartende Zunahme von Extremwetterereignissen die Landwirtschaft der westlichen Balkanstaaten vor große Herausforderungen stellen. Ziel von Anpassungsmaßnahmen sollte sein, die Auswirkungen von mehr Tagen mit extremer Hitze, häufigeren tropischen Nächte, längeren und intensiveren Dürreperioden und zunehmenden Starkniederschlägen abzufedern. Dementsprechend konzentriert sich diese Arbeitsgruppe auf Möglichkeiten der Landwirtschaft, sich an den Klimawandel anzupassen, während Minderungsstrategien vorerst nur eine untergeordnete Rolle spielen. 

Aktivitäten

Die 2023 ins Leben gerufene regionale Arbeitsgruppe für Klimawandelanpassung in der Landwirtschaft (CCAA) ist die größte Arbeitsgruppe des APD. An der Auftaktsitzung nahmen mehr als 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Region teil, die die zuständigen Landwirtschafts- und Umweltministerien sowie Expertinnen und Experten aus den westlichen Balkanländern vertraten. 

Zunächst liegt der Schwerpunkt auf einer umfangreichen Analyse des Status quo der Anpassung an den Klimawandel in der Region. Diese Analyse wird durch Unterarbeitsgruppen zu Sozioökonomie, Tierhaltung, Pflanzenproduktion, Wasser und Boden erarbeitet. Neben detaillierten Länderberichten wird eine umfangreiche Gesamtstudie für die gesamte Region erstellt.  

Im Oktober 2023 nahmen Mitglieder der Untergruppen Pflanzenproduktion und Wasser an einer Fachinformationsfahrt nach Deutschland teil. Dabei wurden deutsche Erfahrungen und Strategien aus den Bereichen Politik, Forschung und Praxis vorgestellt und erlebbar gemacht. Im Oktober 2024 wird es eine ähnliche Studienreise für die Untergruppe Tierhaltung geben. 

Finanziert wird diese Arbeitsgruppe zusätzlich vom GIZ-Vorhaben „Promotion of Economic Diversification of Rural Areas in Southeast Europe (SEDRA II) in SEE“.