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Wissens- und Innovationssysteme in der Landwirtschaft (AKIS)

Fokus

In der regionalen Facharbeitsgruppe für Wissens- und Innovationssysteme in der Landwirtschaft (Agricultural Knowledge and Innovation Systems – AKIS) werden nationale und regionale Strategien und Konzepte entwickelt, um die Kooperation zwischen landwirtschaftlicher Forschung, Bildung, Beratung und Praxis zu stärken. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der Weiterentwicklung der Netzwerke der landwirtschaftlichen Beratungssysteme.

Aktivitäten

Die Arbeitsgruppe spielt eine zentrale Rolle im APD. Der Start dieser Zusammenarbeit geht auf eine Fachinformationsfahrt zu AKIS-Einrichtungen und -Strukturen in Deutschland im November 2021 zurück, die die Grundlage für ein offenes und multilaterales Innovationsnetzwerk legte. Seitdem wurde intensiv an nationalen und regionalen AKIS-Plänen und Initiativen gearbeitet. Die Arbeitsgruppe vereint Vertreterinnen und Vertreter aus Ministerien für Landwirtschaft und Bildung, Beratungsorganisationen, Verbänden und Universitäten.

In den regelmäßig stattfindenden Treffen werden die Fortschritte im Rahmen des Arbeitsplans präsentiert, diskutiert und weitere Schritte geplant. Der kontinuierliche Austausch unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie die Expertenbeiträge zu den verschiedenen Umsetzungsprozessen bieten wertvolle Unterstützung auf dem Weg zu einem effektiven AKIS.  

Ergebnisse

Mit viel Engagement wurden nationale Roadmaps aufgestellt, entsprechende AKIS-Aktionspläne formuliert und Schwachstellen beim Innovationstransfer analysiert. Derzeit wird ein AKIS-Wissensreservoir entwickelt, das über die SWG-Website zur Verfügung stehen wird. Diese Datenbank wird den Informationsaustausch zwischen Staaten und Regionen erleichtern und die Zusammenarbeit fördern.

2023 fand in Litauen das dritte Treffen des sechsten Mandats der SCAR AKIS statt, ausgerichtet vom litauischen Landwirtschaftsministerium. Dort wurde die Arbeit des APD zu landwirtschaftlichen Wissens- und Innovationssystemen (AKIS) in den Westbalkanländern präsentiert. Dabei wurden auch Möglichkeiten zur Vertiefung der Zusammenarbeit mit SCAR AKIS erörtert.

Im Fokus standen folgende Themen: 

  • Umsetzung des CAP-AKIS-Plans
  • AKIS in EU-Erweiterungsländern und darüber hinaus
  • AKIS als Antwort auf Herausforderungen
  • AKIS für ländliche Innovation
  • AKIS für Co-Innovation

Besonders innovative Ansätze innerhalb der Arbeitsgruppe aus Nordmazedonien und Serbien

  • Wissenschaftlerinnen der Fakultät für Agrarwissenschaften und Lebensmittel der Universität Ss. Cyril und Methodius in Skopje, Nordmazedonien, planen ein Schulungsprogramm für Beraterinnen und Berater, um die Kompetenzen der AKIS-Akteure zu stärken. Dabei werden sie unterstützt vom Ministerium für Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Wasserwirtschaft. Die Inhalte des Schulungsprogramms, v.a. zu beratungsmethodischen Kompetenzen, hat die Staatliche Führungsakademie für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Landshut, Deutschland, bereitgestellt. Die Wissenschaftlerinnen haben an einem CECRA-Seminar teilgenommen und stehen Bottom-up-Ansätzen im Wissenstransfer positiv gegenüber.
  • In Nordmazedonien wurde mit EU-Fördermitteln eine interaktive AKIS-Plattform in Form einer Website erstellt. Sobald die Webseite freigeschaltet ist, finden Sie hier den entsprechenden Link.
  • Wissenschaftlerinnen in Serbien verfolgen die Idee, verschiedene Demonstrationsfarmen und Betriebe als Leuchtturmprojekte zu etablieren.

Weitere Informationen

Weitere Informationen und Präsentationen der Arbeitsgruppentreffen finden Sie hier.