Durchführer
Im Juli 2021 nahm der Agrarpolitische Dialog (APD) seine Arbeit auf. Er wird gemeinsam von der Regional Rural Development Standing Working Group (SWG) of South Eastern Europe und der IAK Agrar Consulting GmbH (IAK) durchgeführt. Die Landwirtschaftsministerien der Westbalkanländer sind Mitglieder der zwischenstaatlichen Organisation SWG. Seit Sommer 2023 ist auch die Republik Moldau vollwertiges Mitglied und beteiligt sich an einigen Arbeitsgruppen des APD. Bereits im Vorgängerprojekt, dem 2018 gestarteten Fachdialog zu Weinregulierung, haben SWG und IAK erfolgreich und vertrauensvoll zusammengearbeitet.
Die Regional Rural Development Standing Working Group (SWG) of South Eastern Europe (Ständige Arbeitsgruppe für regionale ländliche Entwicklung in Südosteuropa), eine Plattform für Vernetzung und regionale Zusammenarbeit, ist regionaler Durchführer des APD. Mit ihrem Hauptsitz im nordmazedonischen Skopje und Niederlassungen in allen anderen Westbalkanländern verfügt sie über das regionale Netzwerk und Mandat, um die vielfältigen Themen des APD optimal umzusetzen.
Die SWG wurde 2005 im Rahmen des Landwirtschaftspolitischen Forums zu “Entwicklungsmöglichkeiten für die ländliche Zusammenarbeit in SEE” gegründet. Grundlage war der gemeinsame Wunsch, eine Organisation für nachhaltige ländliche Entwicklung in Südosteuropa (SEE) zu etablieren. Die SWG ist eine unabhängige zwischenstaatliche Organisation, die sowohl auf nationaler als auch regionaler Ebene operiert und für die Initiierung und Vorbereitung regionaler Entwicklungsprojekte in Südosteuropa verantwortlich ist. Sie fungiert als Agentur zur Förderung nachhaltiger Landwirtschaft und ländlicher Entwicklung in der Region, indem sie die Regierungen, akademischen Institutionen, Verbände und anderen relevanten Organisationen ihrer Mitgliedsländer beim Kapazitätsaufbau und der Vernetzung unterstützt.
Internationaler Durchführer des Agrarpolitischen Dialogs Deutschland – Südosteuropa ist die IAK Agrar Consulting GmbH mit Sitz in Leipzig, Deutschland. Gegründet im Jahr 1981 berät sie heute Mandanten aus der Privatwirtschaft in Deutschland und im Ausland. Für Auftraggeber aus dem öffentlichen Sektor, wie z.B. BMEL, GIZ, EU und Weltbank, führt die IAK weltweit Projekte der Entwicklungs- und internationalen Zusammenarbeit durch.
Im APD koordiniert die IAK den Beitrag von deutscher Seite. So organisiert sie z.B. Einsätze von Fachkräften sowie Aktivitäten in Deutschland und der EU wie Fachinformationsfahrten und die Teilnahme an Konferenzen. In jede Facharbeitsgruppe des APD ist ein internationaler Schlüsselexperte entsandt, den die IAK betreut. Darüber hinaus bindet sie bei Bedarf Vertreterinnen und Vertreter staatlicher Institutionen wie z.B. von BMEL und Umweltbundesamt, von Forschungseinrichtungen und anderen relevanten Institutionen je nach Bedarf in die Aktivitäten ein.